Viele Personen haben durch die GBE Ihren Weg (zurück) ins Berufsleben gefunden.
Im Folgenden finden Sie eine Auswahl an Erfolgsgeschichten unserer ehemaligen Teilnehmenden.
Hier präsentieren sie ihre persönlichen Geschichten, Herausforderungen und Erfolge.
Ihre Erfahrungen zeigen, was möglich ist, wenn Menschen die richtige Unterstützung bekommen

– und machen Mut für neue Wege.

 

 

 

 

Theodora Karpathiou

Theodora Karpathiou lebt seit sechs Jahren in Deutschland, davon vier Jahre als alleinerziehende Mutter. Der Start war herausfordernd: Ihre Tochter erhielt zunächst keinen Kindergartenplatz - erst mit vier Jahren konnte sie betreut werden. In dieser Zeit war Theodora auf Leistungen vom Jobcenter angewiesen.

Während des Ukrainekriegs versuchte sie, an einem Integrationskurs teilzunehmen - doch es gab keinen freien Platz.

Kurzerhand entschied sie sich für einen dreimonatigen Intensivkurs an der Volkshochschule und legte anschließend eine Sprachprüfung ab. Von Mai bis Oktober 2024 war sie dann bei der GBE.

Für Theodora war dies eine schwierige Zeit: Trotz ihres Bachelorabschlusses aus Griechenland (Universität in Athen) fand sie keine Arbeit. Dennoch verlor sie nie den Mut. Die Tätigkeit bei der GBE bereitete ihr Freude, und die Coaches motivierten sie regelmäßig. Sie empfand das gesamte Team als sehr freundlich. Besonders hilfreich war die individuelle Unterstützung: etwa bei der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche, dem Erstellen des Lebenslaufs oder durch professionelle Bewerbungsfotos. Auch bei der Anerkennung ihres griechischen Abschlusses stand die GBE ihr zur Seite und übernahm sogar die Kosten - eine große Hilfe.

Seit November arbeitet Theodora in einer privaten Einrichtung als pädagogische Fachkraft. Nach einer Bewerbung und einem Vorstellungsgespräch erhielt sie die Stelle. Auf ihrem Weg war sie nie allein: Sie war in Kontakt mit anderen Frauen, meist ebenfalls alleinerziehend. Gemeinsam verbrachten sie Pausen, besuchten Arbeitsmessen und Frauenveranstaltungen - aus einigen dieser Begegnungen entstanden dauerhafte Kontakte.

Besonders dankbar ist Theodora für die Unterstützung durch Frau Vogel und Frau Lehr, ihre beiden Coaches. Sie lagen ihr sehr am Herzen, motivierten sie, waren stets ehrlich und begegneten ihr mit großem Respekt - fast wie einer Tochter.

Heute blickt Theodora voller Zuversicht in die Zukunft. Sie lebt mit ihrer Tochter und deren Vater zusammen, verfügt über gute Deutschkenntnisse und hat einen erfüllenden Beruf gefunden. Auf die Frage, ob es etwas gebe, das sie sich anders gewünscht hätte, antwortet sie:

„Nein - wir waren ein perfektes Team."

 

Ezat Sabri

Vor etwa zwei bis drei Jahren stand Ezat Sabri vor der Herausforderung, einen Platz für ihr Schulpraktikum zu finden. Unterstützung bei der Bewerbung und der Suche erhielt sie durch ihren Lehrer, Herrn Müller von der Johanna-Wittum-Schule - und vor allem durch die GBE. Die Hilfe der GBE empfand sie als äußerst gut und hilfreich. Dank dieser Unterstützung konnte sie nicht nur erfolgreich ein Praktikum absolvieren,Bild1.png sondern fand im Anschluss sogar einen Ausbildungsplatz als Pflegehelferin im Krankenhaus Neuenbürg. Aktuell arbeitet sie im Krankenhaus in Mühlacker.
Besonders hervorzuheben ist, dass sie durch die GBE motiviert wurde, Bewerbungen zu schreiben, und sich während des gesamten Prozesses begleitet fühlte - eine Erfahrung, die sie als sehr positiv beschreibt. Ihr Ansprechpartner bei der GBE war Herr Torsten Daul, der sie kompetent unterstützte.

Herausforderungen gab es dabei kaum. Im Gegenteil: Durch ihre Erfahrungen bei der GBE erkannte sie, wie viel Freude ihr die Arbeit mit Menschen bereitet - etwas, das sie zuvor nie gedacht hätte. Diese neue Erkenntnis weckte ihr Interesse an ihrem jetzigen Beruf, den sie mit großer Begeisterung ausübt.

Ezat Sabri hat große Pläne für die Zukunft - sie möchte gerne studieren und hofft dabei erneut auf die Unterstützung durch die GBE. Besonders in Erinnerung geblieben ist ihr das erste Treffen mit der GBE und die herzliche Aufnahme, die sie dort erfahren hat. Eine zusätzliche Erfolgsgeschichte aus ihrem Umfeld: Auch ihre Schwägerin nahm an einem GBE-Programm teil - und fand ebenfalls erfolgreich eine Arbeitsstelle.

 

 

Rosetta Criscenzo

Rosetta Criscenzo war 16 Jahre alt, als sie ihre Fachhochschulreife erlangte. Trotz eigener Bemühungen fand sie zunächst keine Arbeit. Mit 19 Jahren kam sie über das Jobcenter zur GBE, wo sie im Rahmen eines Projekts eine Tätigkeit in der Hauswirtschaft aufnahm. Dieser Stundenjob war für sie sehr hilfreich: Endlich hatte sie wieder einen geregelten Tagesablauf, eine sinnvolle Beschäftigung - einen Grund, morgens aufzustehen.

Die Zeit bei der GBE brachte ihr nicht nur Struktur, sondern auch persönliche Weiterentwicklung. Sie fühlte sich „erwachsener" und schätzte besonders die Unterstützung bei praktischen Fragen - etwa zu Bewerbungen, Arbeitsverträgen oder dem Ablauf von Vorstellungsgesprächen. Insgesamt half ihr die GBE, eigenständig und erfolgreich auf Jobsuche zu gehen.

Mit 20 Jahren wurde sie schwanger und beendete ihre Tätigkeit bei der GBE. Laut Rückmeldung war sie zu diesem Zeitpunkt „bereit für den ersten Arbeitsmarkt". Daraufhin fand sie eigenständig verschiedene Jobs in der Hauswirtschaft, unter anderem in einer Bäckerei und im Verkauf. Heute arbeitet sie im Einzelhandel. Auch nach der Schwangerschaft kehrte sie nicht zur GBE zurück, fand aber weiterhin alle Arbeitsstellen aus eigener Initiative.

Die Zeit bei der GBE hat ihr die Jobsuche deutlich erleichtert - besonders in einer Lebensphase, in der sie als junge Mutter gezwungen war, ihre Familie finanziell zu unterstützen. Rückblickend berichtet sie, dass sie sich manchmal unterfordert fühlte, der Übergang ins Arbeitsleben dadurch aber leichter wurde.

Auch heute hat sie noch Kontakt zu ehemaligen Kolleg*innen aus der GBE. Die Zeit dort veränderte ihren Blick auf die Arbeitswelt und vermittelte ihr das Gefühl, Teil der Gesellschaft zu sein. Im Berufsleben begegneten ihr kaum Hürden - die größten Umstellungen fanden im Privatleben statt: Sie ist heute Mutter von drei Kindern. Ihr Ehemann ist Teil ihres Lebens, kann aktuell jedoch nicht arbeiten, da keine Kinderbetreuung zur Verfügung steht. Das Geld ist knapp, die Familie lebt in einer Wohnung.

Rosetta erzählt, dass sie durch ihre Erfahrungen - insbesondere im Bereich Hauswirtschaft - viel gelernt hat. Rückblickend wünscht sie sich, dass der Stundenlohn höher gewesen wäre (damals 1 €/Stunde*) und dass mehr auf die Sorgen junger Menschen eingegangen worden wäre. Sie hatte viele Ängste um ihre Zukunft, ist aber sehr dankbar für die Unterstützung, die sie bei der GBE erfahren hat.

Ihr Wunsch, in der Hauswirtschaft zu arbeiten, bestand schon früh - und wurde von der GBE aktiv berücksichtigt. Das Gespräch mit Rosetta war sehr offen. Es fand mitten im Alltag als Mutter statt, doch sie nahm sich dennoch Zeit. Sie sprach fließend auf Muttersprachniveau, machte deutlich, dass viele Erinnerungen schon länger zurückliegen - und wirkte dennoch sehr zufrieden mit ihrem heutigen Leben.

*hier handelt es sich um eine AGH (Arbeitsgelegenheit) Maßnahme, die mittlerweile zusätzlich zu den Leistungen des Jobcenters 2 Euro pro Stunde zahlt.

 

Andreas Stollsteimer

Andreas Stollsteimer blickt auf eine lange Zeit bei der GBE zurück: 13 Jahre war er dort tätig und wurde zur rechten Hand von Herrn Kälber. Zuvor hatte er bereits drei Jahre auf dem Friedhof gearbeitet. Als sich schließlich die Arbeitsstruktur änderte, konnte sein Vertrag leider nicht verlängert werden - eine schwierige Phase begann.

Trotzdem verlor Andreas nicht den Mut. Er hatte sich stets engagiert und arbeitete weiterhin bei der GBE. Dort war er nicht nur als Gärtner tätig, sondern übernahm auch Reinigungsarbeiten - oft auf sich allein gestellt.

Unterstützung erhielt er dabei nicht nur von seinem Team, sondern auch von Freunden und früheren Wegbegleitern bei der GBE. Besonders Chef Lachenmajer und sein ehemaliger Vorgesetzter Sascha Kälber standen ihm zur Seite und gaben wertvolle Hilfestellung.

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Durch das Amt erhielt Andreas die Genehmigung, auch außerhalb der GBE zu arbeiten. So begann er eine Tätigkeit bei der Gärtnerei Wurst, wo er seit einem Jahr mit großer Motivation arbeitet. Seine Aufgaben sind vielseitig: Er gießt, setzt Pflanzen um, gestaltet Beete, setzt Pläne um und nimmt Lieferungen entgegen. Dabei hat er viel Neues gelernt - aktuell plant er sogar, einen Sägeführerschein zu machen.

Die Entscheidung, zur Gärtnerei zu wechseln, fiel ihm nicht leicht. Zwar interessierte er sich sehr für das Gärtnern - schon mit 17 absolvierte er sein erstes Praktikum in diesem Bereich - doch der Abschied von der GBE fiel ihm schwer. Er fühlte sich dort sehr wohl und schätzte das Team. Zunächst überlegte er, in Teilzeit bei der Gärtnerei zu arbeiten und weiterhin bei der GBE aktiv zu bleiben.

Letztlich entschied er sich für ein dreiwöchiges Praktikum bei der Gärtnerei - eine Tätigkeit, die ihm anfangs einfach erschien, sich aber schnell als verantwortungsvoll und abwechslungsreich herausstellte.

Da seine Chefin zu Beginn krankheitsbedingt ausfiel, musste Andreas als Neuling rasch Verantwortung übernehmen. Anders als bei der GBE, wo Aufgaben auch von Vorgesetzten übernommen wurden, war er nun gefordert, selbstständig zu handeln und Entscheidungen zu treffen - eine Herausforderung, die er erfolgreich meisterte. Dabei kamen ihm auch Fähigkeiten zugute, die er bei der GBE gelernt hatte: sorgfältiges Arbeiten und das Prinzip, Tätigkeiten mehrfach zu kontrollieren. Nach einer Woche Bedenkzeit entschied er sich endgültig für die neue Stelle – eine Entscheidung, die er nicht bereut. Privat lebt Andreas mit seiner Lebenspartnerin zusammen, die derzeit arbeitssuchend ist. Für ihn waren Teamfähigkeit und Selbstständigkeit schon immer besonders wichtig - und genau das konnte er in seiner neuen Tätigkeit weiterentwickeln.

 

Cindy Fürst

Vor etwa eineinhalb Jahren suchte Cindy Fürst freiwillig Hilfe bei der GBE. Zu diesem Zeitpunkt befand sie sich in Elternzeit, nachdem sie bereits Ausbildungen als Pflegehelferin und Kauffrau abgeschlossen hatte. Unterstützt durch ihren Lebenspartner nahm sie Kontakt zur GBE auf - ein Schritt, der ihr Leben spürbar veränderte.

Von Anfang an fühlte sich Cindy bei der GBE gut aufgehoben. Ihr Ziel war klar: Sie wollte zurück ins Berufsleben - und wurde auf diesem Weg umfassend begleitet. Die Unterstützung reichte von der Jobsuche über die finanzielle Beratung bis hin zur Organisation der Kinderbetreuung. Auch bei privaten Herausforderungen, insbesondere psychischen Belastungen und Angststörungen, war die GBE eine wertvolle Hilfe.

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Zunächst nahm Cindy eine Stelle als Pflegekraft im Martinshaus in Berghausen an. Der Arbeitsweg war jedoch weit, was sich mit drei Kindern als schwierig erwies. Daher wechselte sie bald in eine neue Stelle in der Gebäudereinigung in Pforzheim - in Teilzeit, näher am Wohnort und somit deutlich familienfreundlicher.

Cindy erzählt, dass der Weg nicht immer einfach war. Doch die konstante Unterstützung - insbesondere durch ihre Coachin Frau Lehr - gab ihr Halt. Sie fühlte sich verstanden und getragen. Besonders wichtig war ihr die persönliche Begleitung, auch bei alltäglichen Dingen wie dem Besorgen von Fahrkarten oder bei finanziellen Fragen.

Heute lebt Cindy mit ihrem Lebenspartner und ihren drei Kindern in einer Drei-Zimmer-Wohnung. Auch wenn der Alltag mit Kindern herausfordernd bleibt, blickt sie zuversichtlich in die Zukunft. Mit dem neuen Job hofft sie, ihren Alltag besser strukturieren zu können und mehr Zufriedenheit in den Familienalltag zu bringen.

Für Cindy war die Unterstützung der GBE in vielerlei Hinsicht eine wertvolle Erfahrung - beruflich wie privat. Besonders in psychisch schwierigen Phasen war sie dankbar für die Hilfe.

Im Rückblick sagt sie: „Es war besonders - ich habe mich gesehen und ernst genommen gefühlt."

 

Elena Laubach

Elena Laubach kam im August 2020 aus Weißrussland nach Deutschland. In ihrer Heimat hatte sie über 20 Jahre lang als Köchin gearbeitet. Kaum angekommen, begann sie sofort damit, Deutsch zu lernen. Über das Jobcenter fand sie schließlich zur GBE - eine Entscheidung, die ihr Leben in Deutschland nachhaltig beeinflusste.

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Von Februar bis Juni 2022 nahm Elena am GBE-Programm teil. Die Zeit dort hat ihr sehr gefallen: 

Sie besuchte die Sprachwerkstatt, lernte den Umgang mit dem Computer, nähte und nahm an vielen Exkursionen teil. Besonders wertvoll empfand sie die Kombination aus Spracherwerb und praktischen Übungen. Durch die GBE konnte sie ihre Deutschkenntnisse deutlich verbessern - ein entscheidender Schritt, um auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Heute arbeitet Elena im Parkhotel in Pforzheim - als Frühstückskraft, täglich von 6 bis 12 Uhr. Die Arbeit bereitet ihr Freude und sie empfindet sie nicht als schwer. Auch im beruflichen Umfeld fühlt sie sich wohl: Drei Kolleginnen stehen ihr zur Seite, wenn es sprachlich einmal schwierig wird.

Einen Karrierewechsel strebt Elena nicht mehr an - „Dafür bin ich zu alt", sagt sie mit einem Lächeln. Doch das stört sie nicht. Sie ist zufrieden mit ihrem Leben, wie es jetzt ist. Elena wohnt gemeinsam mit ihrer Tochter und Enkeltochter.

Besonders positiv erinnert sie sich an ihre Zeit bei der GBE zurück - mit dem Fazit: „Es war schön." Änderungswünsche hat sie keine. Für Elena war alles genau richtig so.

 

Hadi Bastki

Hadi Bastki kam vor zwei Jahren mit einem klaren Ziel zur GBE: endlich arbeiten zu können. Voller Motivation startete er in die Sprachwerkstatt, wo er nicht nur seine Deutschkenntnisse verbesserte, sondern auch erste digitale Kompetenzen erwarb, etwa im Umgang mit dem Computer. Der Kurs bereitete ihm viel Freude, vor allem wegen der vielen netten Menschen, die er dort kennenlernte.

Im Anschluss absolvierte Hadi ein zweiwöchiges Praktikum in einem Hotel in Pforzheim. Die Tätigkeit, vor allem das Reinigen von 9 bis 13 Uhr, machte ihm großen Spaß. Das Team war freundlich und unterstützend, besonders lobte er die gute Zusammenarbeit mit Frau Fischer.

Leider wurde Hadi während des Praktikums krank und musste sich einer Operation unterziehen. Das Hotel beendete daraufhin das Arbeitsverhältnis - doch Hadi verlor nicht den Mut. Im Gegenteil: Er betont, dass er nach seiner Genesung unbedingt wieder arbeiten möchte. Auch eine ehrenamtliche Tätigkeit kommt für ihn infrage.

Bereits früher engagierte er sich freiwillig - etwa in der Kirche oder bei der Tafel. Diese Einsätze erfüllten ihn sehr.

Heute lebt Hadi mit seinen vier Kindern in einer großen Wohnung. Sein Wunsch: eine Teilzeitstelle im Umfang von fünf bis sechs Stunden pro Tag - am liebsten in einem Bereich, in dem er helfen oder sich einbringen kann.

Sein Ausblick: „Ich möchte wieder etwas tun - ich bin bereit."

  

Zitate:

  • „Ich bin dankbar für die Hilfe der GBE.“
  • „Endlich hatte ich wieder einen Grund, morgens aufzustehen.“
  • „Durch die GBE habe ich erkannt, wie viel Freude mir die Arbeit mit Menschen macht”
  • „Die Unterstützung der GBE war mehr als nur beruflich – sie hat mein Leben verändert.“
  • „Es fiel mir sehr schwer, die GBE nach 13 Jahren zu verlassen – Da ich dort Freunde fürs Leben gefunden habe.“
  • „Meine Coaches lagen mir am Herzen – Sie haben mich behandelt wie ihre eigene Tochter.“
  • „Für mich war alles genau richtig so.“

 

 

Erfolgsgeschichte aus unserem Projekt NiFA plus: Erfolgsgeschichte von Herrn R.